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Max Weber Complete Edition (MWG)

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Conferences

International conference in London from 8. to 10. September 2016:

Max Weber’s Hinduism and Buddhism: Reflections on a Sociological Classic 100 Years On

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Zur Rezeption von Max Weber in Heidelberg
Tagung des Universitätsarchivs Heidelberg
am 13./14. Oktober 2022

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Seminario Internacional: Max Weber y su Legado: Sociedad, Política y Cultura / Max Weber und sein Erbe: Gesellschaft, Politik und Kultur

Internationale Konferenz in Madrid, 3.-4. November 2022
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+++ The magic of Donald Trump +++

„The Magic of Donald Trump“ unter diesem Titel bespricht Mark Danner in der Mai-Ausgabe von “The New York Review of Books” Trumps Manifest “Crippled America: How to Make America Great Again”. Eigentlich geht es ihm aber darum, das Erfolgsrezept der Personenmarke Donald J. Trump zu entschlüsseln. Wie schafft es der ungehobelte, politisch inkorrekte Statements abgebende Präsidentschaftskandidat 24 Millionen Amerikaner vor die Fernsehbildschirme zu locken und als einziger Gegenkandidat Hillary Clintons in die Wahlen zu ziehen? Danner erklärt es auch mit Max Webers „Charisma“-Begriff von den exzeptionellen Kräften und Qualitäten einer Person, die dazu führen, dass ihr Menschen blind folgen - im Falle Trumps bereits zu Beginn einer von drei republikanischen primary voters. Trump verbreite in seiner narzisstischen Faszination das Gefühl, er könne alle Probleme, auch die politischen, lösen, wobei sich in diese „monomania“ autokratische Ansprüche und neo-faschistische Züge mischen. Aber wie Weber schon schrieb, ist „Charisma“ eine Kategorie der „wertfreien Soziologie“, die uns helfen soll, eine Herrschaftsbeziehung zu analysieren, unabhängig von den  moralischen Qualitäten des Charismaträgers.

Max Weber Complete Edition News

  • Just published: MWG I/18: „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. Die protestantischen Sekten und der Geist des Kapitalismus. Schriften 1904–1920“, edited by Wolfgang Schluchter in collaboration with Ursula Bube. Tübingen: J.C.B. Mohr Paul Siebeck 2016, XVII, 763 pages.
    The revised version of Max Weber’s famous study on the “Protestant Ethic and the Spirit of Capitalism” is presented in this volume along with the almost completely rewritten essay on the sects. Weber regarded both essays as being an integral part of volume I of his “Collected Essays on the Sociology of Religion,” which he prefaced with “Preliminary Remarks.” Here he spelled out the thrust of his entire collection: to identify the distinctiveness of Western, especially modern Western, rationalism and explain its rise. In the editor’s introduction, the broader context of these three texts is described while in his editorial report, the genesis of this revision is demonstrated on a textual basis.
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  • Soon in print: MWG I/12 „Interpretive Sociology and Freedom from Value Judgments. Writings and Speeches 1908–1917”, edited by Johannes Weiß in collaboration with Sabine Frommer. Publishing date 2017.
    The texts compiled in this volume document and illuminate the path of thought upon which Weber turned to sociology comparatively late in life. The volume is a collection of writings, speeches and contributions to discussions on methodological and theoretical problems which originated in this frame of reference between 1908 and 1917 and, with a few exceptions, were also published.
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  • Soon in print: MWG I/13 „Hochschulwesen und Wissenschaftspolitik. Schriften und Reden 1895-1920“, edited by M. Rainer Lepsius und Wolfgang Schluchter in collaboration with Heide-Marie Lauterer and Anne Munding. Publishing date 2016.
    This volume contains more than 100 statements by Max Weber on universities and academic policy. It documents his work as a professor in Freiburg, Heidelberg and later in Munich and his involvement in the Verein für Sozialpolitik (Association for Social Policy), the founding of the Deutsche Gesellschaft für Soziologie as well as his speeches at the Deutscher Hochschullehrertag. In these, Weber expresses his concept of the role of a university teacher as described subsequently in his famous lecture on “Science as a Vocation.” This volume contains texts from the period between 1895 and 1920, thus comprising close to Weber's entire lifetime as a scholar. It also documents Weber's personality and his enormous commitment to implementing his ideals, in particular freedom from value judgment.
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  • Volume II/2: Letters 1887-1894, edited by Rita Aldenhoff-Hübinger in collaboration with Thomas Gerhards and Sybille Oßwald-Bargende. Publishing date 2016/17.
    Max Weber wrote more than 200 letters between 1887 and 1894, a time which saw him juggling busy professional and academic careers.  The volume of correspondence he produced in this time provides not only a rich seam of biographical detail, but also charts the development of Weber's powers of political judgement.
  • Volume III/3: Public Finance. Lectures 1894-1897, edited by Martin Heilmann in collaboration with Cornelia Meyer-Stoll. Publishing date 2016/17.
    Alongside theoretical and practical national economics, public finance was the third pillar making up the economics curriculum during the 19th century. On being called to Freiburg, Max Weber was also obligated to lecture on the subject of public economics, something he did in 1894/95 and 1896/97. This volume opens up to scholars at large the handwritten notes Weber used as memory prompts, providing for the first time the opportunity to understand how and with which emphases Weber mastered the task of teaching a subject foreign to him. The editors attempt to reconstruct the author's intended train of thought, find out at which points he merely received known subject matter, and locate where Weber's own ideas, indicative of his later sociology of domination and social economics, shine through.

New Publications from the Project Environment

M. Rainer Lepsius, Max Weber und seine Kreise. Essays. Tübingen: Mohr Siebeck 2016.
Dieser handliche Band ist eine postume Hommage an den Weber-Denker und langjährigen Herausgeber der Max Weber-Gesamtausgabe M. Rainer Lepsius. Die kurzen, zumeist noch nicht veröffentlichten Texte von Lepsius zeigen, dass Max Weber wissenschaftlich und politisch anschlussfähig ist (Stichworte: „Institutionenanalyse und Institutionenpolitik“). Die persönlichen Netzwerke und Beziehungen beschreibt Lepsius sprachlich sehr sensibel und stellt sie analytisch unter die Begriffe „Kulturliberalismus, Kulturprotestantismus und Kulturfeminismus“. Die von Oliver Lepsius und Wolfgang Schluchter ausgewählten Texte sind Zeugnisse einer lebenslangen intensiven und souveränen Weber-Auseinandersetzung.

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Wenige Wochen vor seinem unerwarteten Tod wendet sich Max Weber enttäuscht von der Politik ab und bekennt gegenüber dem Vorsitzenden der Deutschen Demokratischen Partei: "Der Politiker soll und muß Kompromisse schließen. Aber ich bin von Beruf: Gelehrter". Damit legt Weber selber einen roten Faden durch sein bewegtes Gelehrtenleben, dessen unterschiedliche Facetten Gangolf Hübinger in seinem Einleitungsessay verfolgt. Die Herausgeberinnen Rita Aldenhoff-Hübinger und Edith Hanke haben aus den über 3.500 Briefen Max Webers, die in der Max Weber-Gesamtausgabe sorgfältig ediert und kommentiert sind, die markanten, für sich sprechenden Briefzeugnisse ausgewählt und den Bereichen "Lebensführung", "Politik" und "Wissenschaft" zugeordnet, obwohl es immer wieder Überschneidungen gibt, je nach Briefadressat oder Briefadressatin. Die Briefauswahl versteht sich als Einladung, Max Weber in seinen Selbstbeschreibungen und seinen "besonderten" Gesichtspunkten kennenzulernen. Und vielleicht regt die Auswahl auch dazu an, die MWG-Briefbände in die Hand zu nehmen und weitere Entdeckungen zu machen. 
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Gangolf Hübinger, Herausgeber und intimer Kenner des Werks Max Webers, fokussiert seine Reflexionen zur Biographie Max Webers auf den Gelehrtenintellektuellen. Weber erlebt, analysiert und gestaltet die Umbrüche seiner Zeit. "Zwei Charakterzüge stechen in Webers intellektueller Biographie hervor, gelehrte Rigorosität und bürgerliche Radikalität."  

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Das Buch ist der Versuch einer Annäherung an Max Weber, nicht über seine häufig umstrittenen Fachzuschreibungen, sondern über seine Sprache. Sie ist sein Ausdrucksmittel und Arbeitsinstrument. Weber ist der große Begriffspräger: logisch, hart, präzise. Er ist der genaue, wortgewaltige Beobachter, der humorvolle, männlich-derbe Zeitgenosse, und er ist der verletzliche Mensch, der seinen Gefühlen zumeist nur durch literarische oder musikalische Metaphern Ausdruck verleihen kann. Edith Hanke hat dieses Buch nach Abschluss der Editionsarbeiten geschrieben. In lockerer Weise behandelt sie die verschiedenen Textgattungen der MWG. Ihr Fazit: Max Weber zu lesen ist oft mühsam, aber niemals langweilig. 

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Ein Max Weber-Heft ist in der bulgarischen Zeitschrift “Soziologische Probleme“ (Doppelheft 3-4, 2015) Anfang 2016 erschienen. Johannes Weiß und Kolyo Koev präsentieren in diesem Heft die Beiträge einer internationalen Weber-Konferenz, die im Juli 2014 in Erfurt stattfand. Neueste Ergebnisse der weltweiten Weber-Forschung werden durch die Übersetzung dem bulgarischen Fachpublikum zugänglich gemacht.

Max Weber en Iberoamérica. Nuevas interpretaciones, estudios empíricos y reception, ed. de Álvaro Morcillo Laiz y Eduardo Weisz. México: Centro de Investigación y Docencia Económicas, Fondo de Cultura Económica 2016.

In Mexiko ist der erweiterte Konferenzband „Max Weber en Iberoamérica“ erschienen. Wie der Untertitel angibt, verfolgt dieser von Álvaro Morcillo Laiz (Mexico) und Eduardo Weisz (Buenos Aires) herausgegebene Band drei Ziele: Er gibt einen repräsentativen Querschnitt über Webers Werk und seine Interpretation in Spanisch (mehrheitlich als Übersetzungen englischer oder deutscher Originalbeiträge), er bietet zugleich einen Überblick über Rezeption und  Anwendung Weberscher Fragestellungen in Mittel- und Südamerika. Die Beiträge vermessen nicht nur die iberoamerikanische Weber-Forschung, sondern wollen der spanisch-sprachigen  Weber-Auslegung neue Impulse für das 21. Jahrhundert geben.

M. Rainer Lepsius,
Soziale Schichtung in der industriellen Gesellschaft.
Mit einem Geleitwort von Oliver Lepsius und einer Einführung von Wolfgang Schluchter. –
Tübingen: Mohr Siebeck 2015.

A posthumous edition of  M. Rainer Lepsius’ habilitation thesis unpublished before.

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Geschichte intellektuell. Theoriegeschichtliche Perspektiven,
hg. von Friedrich Wilhelm Graf, Edith Hanke, Barbara Picht.
Tübingen: Mohr Siebeck 2015

„Geschichte intellektuell” reflects on history in its relevance to the presence and to current political actions. 28 authors of history, social and cultural sciences debate basic questions of their disciplines in an open dialogue with neighboring sciences and cultures. All entries are referring to Gangolf Hübinger and his understanding of historical sciences as an intellectual profession.

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Max Weber and M. Rainer Lepsius (special edition) in: Berliner Journal für Soziologie, vol. 24, issue 4, 2014